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Minsk. Die Stadt, die ich vermisse: Julia Cimafiejeva Fotografie Gedichte
Edition Frölich, 2022. Мяккая вокладка, 104 с.
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Description
Здымкі. Вершы на беларускай і нямецкай мовах.
«Я фатаграфавала горад, нібыта шпіёніла за ім». Пра паэтычны фотаальбом Юліі Цімафеевай
Die Fotos in diesem poetischen Bildband „Minsk. Die Stadt, die ich vermisse“ hat Julia Cimafiejeva von 2016 bis 2020 in den Straßen der belarussischen Hauptstadt Minsk aufgenommen. Sorglos und melancholisch, voller Leere und Warten, neblig und doch strahlend – so hat sie ihre Stadt damals gesehen. Seit zwei Jahren ist Julia Cimafiejeva nicht mehr dort gewesen und durchlebt noch immer Rückblenden von den Orten, die sie so sehr liebte und schätzte. Doch sie glaubt, dass Minsk sich für immer verändert hat, so wie auch sie sich verändert hat.Poesie und Fotografie haben für Julia Cimafiejeva immer existiert, ohne sich zu überschneiden. In diesem Buch versucht sie, sich in Gedichten und Fotografien dieser Stadt zu nähern und beide Kunstformen nebeneinanderzustellen. Die Texte und Bilder verweben sich zu einem Gesamtbild der Stadt. Und so erzählt sie die Geschichte von Sehnsucht, Nostalgie, Liebe und Hoffnung. Hoffnung, einmal wiederzukommen.Julia Cimafiejeva, Autorin und Fotografin, geboren 1982 in der Nähe von Brahin, Belarus. Studium der Anglistik an der Minsker Staatlichen Linguistischen Universität, Master in Literaturwissenschaft an der Belarussischen Staatsuniversität. Ende 2020 trat Julia Cimafiejeva mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Alhierd Bacharevič, einen längeren Aufenthalt im österreichischen Graz an. Ihre Arbeiten wurden in mehrere Sprachen übersetzt, darunter die Gedichtsammlungen „Zirkus“ und „Der Angststein“, die 2019 und 2022 auf Deutsch erschienen, oder „Minsk. Tagebuch“, das 2021 veröffentlicht wurde und das Leben und den Alltag im revolutionären Minsk während der Proteste in Belarus protokolliert. Sie nahm an Fotoausstellungen in Belarus und im Ausland teil.Die Publikation erscheint in der Reihe Verortungen. Die Reihe widmet sich thematischen fotografischen Projekten, denen auf der textlichen Ebene Essays, Gedichte oder Auszüge aus literarischen Werken entgegengestellt werden. Verortungen verwebt diese beiden Ebenen geschickt miteinander und bietet so dem Betrachter und Leser spannende Impulse, die Fotos aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und sich dem Thema aus einer neuen Richtung zu nähern. PRESSESTIMMENIn dem kleinen, feinen Bilderbuch „Minsk. Die Stadt, die ich vermisse“ widmet sich Julia Cimafiejeva der Erinnerung an und der Sehnsucht nach ihrer Heimat. Ihre Gedichte sind in einer klaren, schnörkellosen, fast zweisprachigen Diktion gehalten. (…) Der Großteil des Buches gehört den Fotografien von Julia Cimafiejeva. (…) Immer wieder sind Schwarzweißbilder dabei, Schattenspiele. Es sind wunderbare Aufnahmen. Besonders scheint Julia Cimafiejeva Spiegelungen in Pfützen zu lieben und die dreht sie dann auf den Kopf und stellt damit ihre Protagonisten auf die Füße. Wie in dem Bild mit roten Akzenten. Und weil ein roter Regenschirm dabei ist, zitiert die Aufnahme sogar den amerikanischen Altmeister Saul Leiter – nicht die schlechteste Referenz bei einem Fotobuch über eine Stadt. Hannoversche Allgemeine Zeitung, Kultur, 18. November 2022, Bert Strebe„Minsk, die Stadt, die ich vermisse“ ist ein ästhetisch lebendiges Buch, das einen wesentlichen Beitrag zur Konstruktion der „modernen Mythologie“ von Minsk im europäischen Kulturbewusstsein leistet.